März 2024

Gegen die Logik der Gewalt im Krieg um Gaza und Palästina

Online-Vortrag von Prof. Moshe Zuckermann, Tel Aviv
Diskussion in der Volkshochschule Heilbronn, Deutschhofkeller

Dienstag, 12. März, 19 Uhr

Eine gemeinsame Veranstaltung von Volkshochschule Heilbronn und
Heilbronner Friedensrat.
Eintritt frei - keine Anmeldung nötig

Einer, der seit Jahren für Frieden im Nahen Osten eintritt, ist Moshe Zuckermann, ein israelisch-deutscher Soziologe und emeritierter Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv. Er ist ein entschiedener Kritiker des Kurses, den die israelische Regierung seit Jahren vor allem in der Siedlungspolitik verfolgt. Auf Einladung des Heilbronner Friedensrats stellt er die aktuelle Lage dar, analysiert die Vorgeschichte des Konflikts und diskutiert mit den Teilnehmenden Zukunftsperspektiven und mögliche Lösungen. Moshe Zuckermann wird per Videokonferenz aus Tel Aviv zugeschaltet sein.

Moderation Brigitte Klein und Heinz Deininger. Einladung zur Veranstaltung im Anhang, bitte verteilen.

So ist die Lage:

- Mehr als 1200 ermordete Jüdinnen und Juden durch den brutalen Überfall der Hamas auf Israel
- Mehr als 100 verschleppte Geiseln, die seit 5 Monaten in Gefangenschaft der Hamas leben
- Mehr als 30 000 tote Palästinenser im Gaza-Streifen, vor allem Frauen und Kinder, hungernde Kinder, obdachlose Menschen
- Hunderte von toten Soldaten auf Seiten Israels
- Große Hungersnot im Gazastreifen, Mangel an Medikamenten, Wasser und Nahrung durch die Einschränkung von Lieferungen durch die israelische Armee
- Fortgesetzte gewaltsame Landnahme im Westjordanland durch israelische Siedler

Am 26. 1. 2024 hat der Internationale Gerichtshof in Den Haag Israel dazu verpflichtet, alles in seiner Macht Stehende zu veranlassen, um in Gaza das Völkerrecht zu achten und die Zivilbevölkerung zu schützen. Israel behauptet, das zu tun. Aber der Krieg wird unvermindert weitergeführt.

Die Netanjahu-Regierung bereitet eine Offensive auf das völlig überfüllte Rafah vor, in dem auf engstem Raum über 1 Million geflüchtete Menschen schutzlos zwischen Ruinen leben. Es gibt keinen Ort, wohin sie fliehen könnten, um sich in Sicherheit zu bringen. Das israelische Kriegskabinett will den Krieg fortführen, bis die Hamas besiegt („eliminiert“) ist. Das Leiden der Menschen nimmt kein Ende. Es braucht sofort einen Waffenstillstand, ein Ende der Bombardements und die Lieferung von genügend Wasser, Nahrung, Medikamenten und Treibstoff.

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Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagswahl 2021, Wahlkreis Heilbronn, zur Bitte, Auslandseinsätze abzulehnen zu Gunsten ziviler Konfliktlösungen

Ergebnis der Umfrage des Heilbronner Friedensrats unter KandidatInnen zum Europäischen Parlament zur EU-Verfassung

Aktueller Bericht von Paul Gräsle, GFS-Sekretär der EmK Deutschland (Jan. 03)

Vortrag von Prof. Gottstein von IPPNW in Heilbronn am 7. Oktober 2002 auf Einladung des ,,Heilbronner Friedensrat"

IRAK - immer leiden die Unschuldigen.
Erfahrungen aus acht humanitären Missionen in den Irak".

Europa und Deutschland sollten sich nicht an dem vor allem von den USA in Schwung gehaltenen Rüstungskarussell beteiligen, sondern am zivilisatorischen Friedensprojekt festhalten, fordert Dieter S. Lutz in einem Papier für die Gustav Heinemann-Initiative. Der Artikel in der Frankfurter Rundschau vom vom 27. Nov. 2002 erläutert diese Haltung.

Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des internationalen Versöhnungsbundes: Angriffskrieg als Ordnungsprinzip oder: Hinter der US-Militärpolitik steht die US-Wirtschaftspolitik

DeutschlandRadio-Aktuell 1.8.2002: Rüstungsinspekteur bezweifelt Beteiligung des Irak an Terror

Ökumenischer Rat der Kirchen Pressemitteilung Kirchenkonferenz zum "Krieg gegen den Terrorismus"

Bericht The Guardian vom 22.7.02: Hans von Sponeck

Bericht der taz vom 22.7.02 Fehler der USA in Afghanistan

Bericht taz vom 20. 7. 02 Agreement über Bombardierung Serbiens im "politischen Salon" des Lobbyisten Hunzinger (Stichwort-Suche: Serbien)

War on Iraq? John Pilger Sunday July 14, 2002 The Observer

Nicht in unserem Namen von amerikanischen Intellektuellen ZNet 01.06.2002

Schurkenstaat, ZNet vom 28.04.02: Die internationalen Abkommen, die die US-Regierung unterzeichnet bzw. nicht unterzeichnet hat, sprechen Bände. Eine faktenreiche Zusamennstellung, die der Weltführungsmacht USA ein niedriges NIveau an Demokratie, Recht und Moral bescheinigt. Sehr lesenswert.

Brief von Bürgern der Vereinigten Staaten an Freunde in Europa 1o.April 2002

Bericht von der Veranstaltung des Friedensrats mit Pfarrer Klaus Schmid zum Thema "Ist ein Ausgleich zwischen den Kulturen der Welt möglich?" im Januar 2002.